Die Anfänge der neuapostolischen Kirchengemeinde Wittershausen gehen in das Jahr 1934 zurück.
Männer und Frauen aus Vöhringen und Bergfelden luden in die neuapostolische Kirche ein. In dieser Zeit wurden viele Aufklärungsgottesdienste gehalten, die nicht ohne Erfolg geblieben sind. Werner Schäfenacker war der erste neuapostolische Christ aus Wittershausen. Er wurde 1934 versiegelt.
Nach den Kriegswirren konnten 1948 weitere Mitglieder versiegelt werden. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Wochengottesdienste in Wittershausen abgehalten. Die Gottesdienste am Sonntag wurden in Vöhringen besucht.
Am 01.01.1950 wurde die heranwachsende Gemeinde selbständig. Von 1950 - 1960 fanden die Gottesdienste im Wohnhaus der Familie Schäfenacker statt. Durch das ständige Wachsen der Gemeinde war es notwendig, sich nach einem größeren Lokal bzw. einem Bauplatz umzusehen.
Von der Familie Gühring konnte ein geeignetes Grundstück zum Bau einer Kirche erworben werden. Mitte des Jahres 1959 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen, die am 2. April 1960 durch Bischof Sikeler ihrer Bestimmung übergeben wurde.
In den folgenden Jahren wuchs die Gemeinde.
1970 wurde die Kirche renoviert, doch schon 10 Jahre später entsprachen die Räumlichkeiten des Kirchleins nicht mehr den Bedürfnissen. Die Kirchenverwaltung entschloss sich zum Bau einer neuen Kirche.
Im August 1980 wurde mit dem Abbruch der alten Kirche begonnen, um am selben Platz eine neue zu errichten. Das neue Gotteshaus wurde am 20.06.1982 durch Bezirksapostel Kühnle eingeweiht.
Wegen eines Wasserschadens musste die Kirche ab November 2000 bis April 2001 renoviert werden. In der Zeit des Umbaus besuchten die Gemeindemitglieder die Gottesdienste in Sigmarswangen. Am 16. Juni 2001 wurde zum Wiederbezug eine Feierstunde durchgeführt. Chor und Orchester sowie die Grußworte des Ortsvorstehers Ernst Breil erfreuten die Zuhörer.
Vorsteher der Gemeinde waren von 1950 - 1980 Priester Werner Schäfenacker, von 1980 - 1997 Priester Wilhelm Kipp und seit 1997 Priester Albert Schäfenacker. Ihm stehen zwei weitere Priester und drei Diakone zur Seite um die Gemeinde ehrenamtlich seelsorgerisch zu betreuen. Die Gottesdienste werden von einem Chor mit 30 Sängerinnen und Sänger umrahmt. Die Kirchengemeinde zählt heute 57 Mitglieder.