Die Anfänge der neuapostolischen Kirchengemeinde Lindenhof gehen bis ins Jahr 1926 zurück. Zu jener Zeit erhielt Paul Kost eine Einladung zu den Gottesdiensten der Neuapostolischen Kirche.
Die ersten Bürger auf dem Lindenhof, die neuapostolisch wurden, waren allerdings Berta Bilger mit ihren drei Kindern im Jahre 1936, erst in diesem Jahr wurde auch Paul Kost Kirchenmitglied.
Ab 1937 zogen immer mehr Menschen auf den Lindenhof. Durch die Missionsarbeit wuchs auch die Zahl der neuapostolischen Christen bis 1953 auf 14 Mitglieder an. Jene hatten jedoch noch keine geeignete Versammlungsstätte und gingen deshalb zum Gottesdienst "in den Sulzbach" nach Oberndorf. Sie scheuten weder Wind noch Wetter, um an den Gottesdiensten teilzunehmen.
Hin und wieder wurden aber auch Gottesdienste von Oberndorfer Amtsträgern in der Stube der Eheleute Kost und Bilger abgehalten. Ab dem 1.Januar 1954 wurde die Kirchengemeinde Lindenhof selbständig, denn es fand sich eine geeignete Räumlichkeit im Hause der Familie Weisser, die angemietet wurde.
Der erste Vorsteher der Gemeinde wurde Evangelist Luz aus Aistaig, der auch Vorsteher der Muttergemeinde Oberndorf war. Im Jahre 1955 wurde Hirte Möhrle Vorsteher von Oberndorf und Lindenhof. Ein kleiner Chor wurde von Paul Reik aufgebaut, der die Gottesdienste feierlich umrahmte.
1957 bekam die Gemeinde Lindenhof ihren ersten eigenen Amtsträger, den zugezogenen Diakon Karl Matt , der 1959 das Priesteramt empfing und 1972 mit 56 Jahren verstarb.
Im Juli 1970 wurde das Haus der Familie Weisser verkauft. Dadurch wurde es notwendig ein eigenes Kirchengebäude erstellen zu lassen. Dies wurde 1972 realisiert. Im Juli 1972 wurde das neu erstellte Gotteshaus feierlich eingeweiht. Die Mitglieder der Kirchengemeinde besuchten während der Bauzeit die Gottesdienste in Oberndorf. Vorsteher war von 1970 bis 1976 Hirte Hermann Kirchhard. Die erste Familie, die nach dem Neubau der Kirche zuzog, war die Familie Böhringer. Jener Familienvater wurde 1976 Vorsteher der Gemeinde Lindenhof. In den Folgejahren wuchs die Zahl der Mitglieder stetig und auch im Amtsträgerkreis gab es manche Veränderungen.
1996 wurde die Kirche vollständig renoviert und umgebaut. Die Außenfassade bekam eine Holz-Deckelschalung. Das Kirchenschiff hell und freundlich mit neuen formschönen Fenstern bietet dem Kirchenbesucher eine wohltuende Atmosphäre. Neben dem Kirchenschiff mit über 100 Sitzplätzen stehen noch Räume für die Jugend , für die Kindergottesdienste und für Eltern mit Kleinkindern zur Verfügung. Der Wiederbezug wurde am 8. September 1996 in feierlichem Rahmen durch Bezirksälteste Erwin Fichter durchgeführt.
Am 1. Januar 2003 hatte die Kirchengemeinde Lindenhof 81 Mitglieder. Dem Vorsteher stehen in der Gemeinde zwei Priester und drei Diakone zur Seite. Ebenso ist ein schöner Chor zur Umrahmung der Gottesdienststunden vorhanden.
Im Neujahrsgottesdienst am 1. Januar 2005, den die Gemeindemitglieder in Alpirsbach erlebten, wurde der bisherige Vorsteher Evangelist Siegfried Böhringer zum Vorsteher der Gemeinde Alpirsbach gesetzt und die Kirchengemeinde Lindenhof erhielt als neuen Vorsteher Priester Erwin Belz.