Gottesdienst mit Bischof Urs Heiniger und Fest der Diamantenen Hochzeit des früheren Gemeindevorstehers von Rötenberg.
Am Sonntag, 21. Juni 2013 besuchte Bischof Urs Heiniger die Gemeinde in Rötenberg . Dem Gottesdienst, zu dem auch die Gemeinden Fluorn und Sulgen eingeladen waren, lag das Bibelwort aus
2. Korinther 5, Verse 18 und 19 zu Grunde.
Der Gemeindechor läutete das Dienen des Bischofs mit dem Lied „Betende Hände“ ein. Bischof Heiniger unterstrich die Wichtigkeit des Gebets. Auch wenn trotz viel Betens sich oftmals die Verhältnisse nicht ändern würden, liege in der innigen Verbindung zu Gott die notwendige Kraft.
Das Kapitel aus dem das Bibelwort stammt ist überschrieben mit den Worten „Sehnsucht nach der Himmelsheimat“. Der Bischof betonte, dass es Einiges an Mühe und Anstrengung bedarf um diese beschriebene Himmelsheimat, das Ziel des Glaubens erreichen zu können. Als Beispiel der rechten Herzenseinstellung zur Versöhnung, wie sie im Bibelwort beschrieben wird, erwähnte er Jakob, der seinen Bruder Esau mit einer List um den Erstgeburtssegen gebracht hatte. Daraufhin habe Jakob aus seinem Heimatland fliehen müssen. In der Fremde habe er dann am eigenen Leib erfahren, was es bedeute Unrecht zu erleiden. Als dann aber die Zeit für ein Wiedersehen mit seinem Bruder Esau gekommen sei, sei es Jakob ein Herzensbedürfnis gewesen, echte Versöhnung mit seinem Bruder erleben zu können und nicht nur ein oberflächliches „Schwamm drüber“ mit ihm zu vereinbaren.
Bezirksältester Schneider, der auch zu einem Predigtbeitrag gerufen wurde, unterstrich nochmals die Notwendigkeit, das Wesentliche für das Erreichen des Glaubenszieles zu erkennen. Dazu müsse das Wort Gottes angenommen werden, die echte Versöhnungsbereitschaft im Herzen stehen und auch die Beständigkeit im Gebet und in der Gemeinschaft, wie sie in der Heiligen Schrift schon von der ersten Gemeinde der Christen zu Jerusalem beschrieben wird, solle erhalten bleiben und vertieft werden.
In diesem Gottesdienst feierte der langjährige Gemeindevorsteher von Rötenberg, Pr. i. R. Otto Scheerer mit seiner Ehefrau Charlotte das Fest der Diamantenen Hochzeit. Bischof Heiniger widmete dem Jubelpaar das Wort aus Sacharja 9, Vers 16: „Und der HERR ihr Gott wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde seines Volks, denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen“. Er legte unter anderem den Dank der anwesenden Gemeindemitglieder und Amtsträger in die Herzen der beiden treuen Glaubensgeschwister, die über viele Jahre hinweg als Vorangänger und Vorbilder ihre Aufgaben in der Gemeinde erfüllt haben.
Auch für die beiden eingeladenen Gemeinden Sulgen und Fluorn beinhaltete der Gottesdienst besondere Höhepunkte. So konnte für die Gemeinde Sulgen eine künftige Glaubensschwester in die Gemeinde aufgenommen und herzlich willkommen geheißen werden. Nach Fluorn war ein Diakon aus Schiltach zugezogen. Bischof Heiniger bestätigte den Amtsauftrag des jungen Glaubensbruders für seine neue Wohnsitzgemeinde ebenso, wie seine künftige Mitwirkung als Vizedirigent in Fluorn.
(CA/TA)