Am Donnerstag, 16. Dezember 2010 hielt Apostel Eckhardt den letzten Gottesdienst in Sulz-Hopfau . Nach 58 Jahren wird die Gemeinde Sulz-Hopfau in die Gemeinde Dornhan integriert.
Die ca. 35 Glaubensgeschwister finden in der Gemeinde Dornhan – sie ist die Muttergemeinde mit ca. 330 Mitgliedern – eine neue geistige Heimat. Einige Geschwister werden künftig die Gottesdienste in Sulz besuchen.
Apostel Wolfgang Eckhardt äußerte sich zu diesem Schritt:
„Es tut uns und den betroffenen Geschwistern immer leid, wenn wir solch einen Schritt tun müssen. Ich bin überzeugt, wenn dies auch eine weitreichende Veränderung für die betroffenen Geschwister bedeutet, dass sie sich in der neuen Gemeinschaft und im etwas größeren Kreis bald einfügen und auch wieder ganz wohl fühlen werden.“
Den Abschiedsgottesdienst stellte Apostel Eckhardt unter das Bibelwort aus Lukas 1, 68 , dem Lobgesang des Zacharias: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk …
Der Apostel sprach von Mut, diesen Gottesdienst unter den Lobgesang des Zacharias zu stellen und von gemischten Gefühlen. Einerseits Wehmut, nach 58 Jahren das eigene Gotteshaus, das Heimat der Seele geworden ist, aufzugeben, tut weh. Wie viel Einsatz, Zeit und materielle Opfer wurden erbracht, worauf Gott seinen Segen gelegt hat. Gott habe aber bisher die Gemeinde Hopfau besucht, er werde die Geschwister auch in der Gemeinde Dornhan besuchen.
Christus, Gott im Fleisch ist zu den Menschen gekommen, hat sie besucht mit der einen Absicht, sie zu erlösen. Gott besucht alle Menschen, denn Gott will, dass alle Menschen erlöst werden. Durch den Sendungsauftrag an die Apostel gilt das Wort: Wo zwei oder drei sich in meinem Namen versammeln, da will ich mitten unter ihnen sein. Jeder Gottesdienst, jeder Seelsorgebesuch sei ein Besuch Gottes, so der Apostel. Was müssen wir tun, um vollkommen erlöst zu werden?
Priester Klaus-Dieter Fanta, seit 7 Jahren Vorsteher der Gemeinde Hopfau, tröstete die Geschwister damit, dass ja auch bisher die Amtsbrüder von Dornhan die Seelenarbeit unterstützt haben. Sie werden die Hopfauer in Dornhan mit offenen Armen empfangen.
Hirte Uwe Bergmann, Vorsteher von Dornhan, stellte die Frage, wie es den Geschwistern von Hopfau in Dornhan gehen würde. In einer großen Gemeinde sei es weniger persönlich oder familiär als in einer kleinen Gemeinschaft. Er habe aber vor allem zwei Worte für die neuen Geschwister: Herzlich willkommen!
Zu diesem Gottesdienst war auch die Gemeinde Loßburg-Betzweiler eingeladen. Der Grund dafür war, dass Priester Klaus-Dieter Fanta aus Dornhan künftig Vorsteher der Gemeinde Loßburg-Betzweiler sein wird. Damit wird Bezirksevangelist Jörg Grözinger entlastet, der 26 Jahre in Betzweiler als Amtsträger diente, davon acht Jahre als Vorsteher. Apostel Eckhardt dankte den beiden Gottesknechten für ihr selbstloses Dienen mit einem Blumengebinde und vergaß auch nicht ihre Familien, die große Opfer bringen.
Diakon Mark Blöchle von Hopfau wurde vom Apostel für die Gemeinde Dornhan bestätigt. Auch ihm zollte er Dank für das bisherige Dienen und die weitere Bereitschaft, trotz hoher beruflicher Belastung.