Unter freiem Himmel, feierten Jugendliche des neuapostolischen Kirchenbezirkes Dornhan am Sonntag, 27.06.2010, bei strahlendem Sonnenschein einen außergewöhnlichen Gottesdienst in den Ruinen der Burg Albeck in Sulz.
Nach einem Rückblick auf die Geschichte, die Erbauer und Bewohner der ehemaligen Burg, legte Bezirksältester Horst Schneider, Leiter des Kirchenbezirks das Bibelwort aus Epheser 5,15 dem Gottesdienst zugrunde „So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise.“
Beim Vergleich des „Lifestyles“ von damals und heute stellte der Bezirksälteste fest, dass auch dann, wenn das Leben heute nicht mehr durch Fronherren bestimmt sei, werde es doch von Vielen und Vielem beeinflusst. Den eigenen Lebensstil zu finden heiße, seine persönlichen Grenzen zu erkennen, das rechte Maß zu finden und sich nicht aus der Verantwortung sich selbst, dem Nächsten und Gott gegenüber, zu stehlen.
Welche Wertvorstellung habe ich, gehöre ich zur Null-Bock Generation oder zu den Eventhaschern, waren Fragen mit denen sich die jugendlichen Gottesdienstteilnehmer auseinandersetzten sollten. Mehrere Wortbeiträge während des Gottesdienstes zeigten zusammenfassen, wie weise es ist, nicht nur für den Augenblick zu leben, sondern sich bei der Gestaltung seines Lebens an göttlichen Maßstäben auszurichten und damit in die Zukunft zu investieren. Während sich heute jeder Einzelne für diesen Lebensstil entscheiden kann, ist aus den Unterlagen über die Burg ersichtlich, dass gegen Ende des Mittelalters über 10 Jahre ein Verbot bestand, den christlichen Glauben zu leben.
Viele der Jugendlichen trugen das T-shirt oder ein Tuch des Europäischen Jugendtages, den sie 2009 in Düsseldorf besucht hatten. Dies erinnerte Bezirksevangelist Jörg Grözinger an die Hinweise, die Stammapostel Wilhelm Leber dort zu einem von Gott geprägten Lebensstil gegeben hatte: Versuchen Gott zu gefallen, den Glauben einsetzen, Gott vertrauen und IHM gerne dienen.
Genießt euer Leben, aber setzt die richtigen Prioritäten und findet das richtige Maß, damit sich keiner von Euch in einer inneren Leere, ohne innere Sicherheit wiederfinden muss, gab der Bezirksälteste den Jugendlichen mit auf den Weg.
Der Gottesdienst war von einer ganz besonderen Stimmung geprägt. Auch die musikalischen Vorträge von Orchester und Jugendchor in dieser historischen Kulisse trugen dazu bei.
Die mehr als 160 Teilnehmer, die aus 21 verschiedenen Gemeinden des Kirchenbezirkes zusammengekommen waren, wurden anschließend noch reichlich mit Essen und Getränken versorgt.